Einbruchschutz für die Wohnung
Laut Bundeskriminalamt findet in Deutschland fast alle zwei Minuten ein Einbruchversuch statt. Kein Wunder also, dass viele Menschen sich vor solchen Einbrüchen schützen möchten. Welche Maßnahmen es dabei gibt und wie sinnvoll sie sind haben wir hier einmal zusammengefasst.
Schutzbeschläge und Panzerriegel
Eine beliebte Möglichkeit zum Schutz der eigenen Wohnung oder des Hauses sind Schutzbeschläge. Diese machen den Zugriff auf den Schließzylinder an der Tür schwer. Gerade Modelle, die schloss, Türklinke und Zylinder komplett abdecken gelten dabei als sicher. Besonders robustes Material und eine gute Verarbeitung sorgen vor allem für viel Lärm.
Das hat zur Folge, dass ein Einbruch nicht mehr heimlich still und leise vonstattengehen kann. Damit nimmt der Einbrecher schnell Abstand und flieht. Eine weitere Möglichkeit sind Panzerriegel. Diese werden mit Mauerankern von beiden Seiten an der Eingangstür befestigt. Mit einem zusätzlichen Stahlschutz riegeln sie die Tür gut und sicher ab. Bis zu einer Tonne kann diese dann durchaus aushalten. Das macht einen Einbruch ebenfalls leise und ohne viel Aufwand unmöglich.
Sicherheitszylinder und Zusatzschlösser
Wer seine zb. Souterrainwohnung oder andere Wohnbereiche gut schützen möchte, ist mit Zusatzschlössern gut beraten. Sie kommen als weitere Sicherungsmaßnahme zusätzlich in die Tür. Gerade Kastenriegelschlösser sorgen für einen guten Einbruchschutz – eingesetzt an der Rückseite der Tür. Von Sicherheitsexperten empfohlen werden regelmäßig auch Sicherheitszylinder. Es gibt sie in verschiedenen Widerstandsklassen. Je nachdem wie widerstandsfähig der Zylinder ist, desto schwerer macht man es dem Einbrecher.
Fenster richtig schützen
Einbrecher versuchen oft über die Fenster in die Innenräume vorzudringen. Daher sollte auch immer über einen Schutz der Fenster nachgedacht werden. Dabei haben sich zum Beispiel Verriegelungssysteme bewährt. Sie lassen sich bei verschieden großen Fenstern einsetzen, die nach innen geöffnet werden. Zwei Sicherungspunkte auf der Schließseite sorgen für maximalen Schutz gegen Einbruchversuche.
Auch Sicherheitsfolien können ihren Beitrag leisten. Sie sind vor allem günstig zu haben und haben dennoch einen guten Effekt gegen Einbrecher. Die Folien bestehen aus robusten Schichten und machen das Glas widerstandsfähig gegen Stöße. Wenn die Glasscheibe zerspringt, hält die Folie die Splitter zusammen und der Einbrecher kann nicht in die Wohnräume vordringen.
Schutzmaßnahmen dank Alarmanlagen
Damit die Immobilie gegen Einbrecher geschützt ist lohnen sich natürlich auch Alarmanlagen. Diese gibt es in verschiedenen Ausstattungen und Preisklassen. Sensoren machen in den meisten Fällen auf ein Öffnen von verschlossenen Fenstern und Türen aufmerksam. Dabei kann die Alarmanlage auch den Eingangsbereich oder Garten abdecken.
Je nach Wunsch löst die Alarmanlage einen stillen Alarm bei einem zugeschalteten Sicherheitsdienst oder per SMS auf das eigene Smartphone aus. Oder aber es folgt ein abschreckender, lauter und schriller Ton, den Einbrecher in die Flucht schlagen soll. Unterschieden wir dabei zwischen kabelgebundenen Systemen und Alarmanlagen per Funk
Aufnahmen in aus der Luft
Aufnahmen aus der Vogelperspektive werden immer beliebter. Mittels geeigneter Drohnen lassen sich spannende Videos und Bilder erstellen. Sie vermitteln dem Interessenten einen noch besseren Eindruck der Umgebung und der Größe des Anwesens. Mittlerweile gibt es eigens spezialisierte Drohnen-Fotografen für Immobilien.
Der Faktor spielt die wichtige Rolle
Bei allen Maßnahmen gegen Einbrüche spielt der Faktor Zeit die wichtigste Rolle. Es wird keine Maßnahme geben, die einen Einbrecher von seinem Werk abhält – jede noch so stabile Tür kann mit dem richtigen Equipment irgendwann durchbrochen werden. Es geht daher bei den Alarmsystemen und Maßnahmen darum, dem Täter möglichst viel Zeit zu nehmen. Statistiken zeigen: Wenn der Einbrecher nicht nach wenigen Sekunden eine Aussicht auf Erfolg merkt, sucht er das Weite.